Philharmonie Schwäbisch Gmünd e.V.

Konzertarchiv


20. April 2024



  • Samstag, 20. April 2024
    CCS Stadtgarten, 20:00 Uhr
    Konzerteinführung 19:00 Uhr

    Gustav Holst (11874-1934)
    St. Paul`s Suite

    Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73

    Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
    Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11

    Knud Jansen, Dirigent
    Till Hoffmann, Klavier

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Komponisten und Werkbeschreibungen



  • Gustav Holst (1874-1934)
    St. Paul`s Suite

    Gustav Holst war ein britischer Komponist, der vor allem für seine Orchesterwerke und Chorwerke bekannt ist. Gustav Holsts Vater Adolph von Holst stammte aus einer deutsch-baltischen sowie lettisch-schwedischen Familie. Mütterlicherseits war die Familie vorwiegend britischer – weit entfernt auch spanischer – Herkunft. Gustav Theodore Holst war ein bedeutender Vertreter der englischen Musik des 20. Jahrhunderts und wurde besonders für seine Suite "Die Planeten" berühmt. Seine Musik zeichnet sich durch ihre Vielseitigkeit und ihren einzigartigen Stil aus.

    Bei der "St. Paul's Suite" handelt sich um eine vierstimmige Komposition für Streichorchester, die Holst im Jahr 1913 komponierte, aber aufgrund von weiteren Revisionen bis 1922 unveröffentlicht blieb. Das Werk trug ursprünglich den Titel Suite in C, später benannte er das Stück nach der St Paul’s Girls’ School in Hammersmith, London, wo Holst von 1905 bis 1934 als Musikdirektor wirkte. Er schrieb es in Dankbarkeit gegenüber der Schule, nachdem diese ihm ein schalldichtes Arbeitszimmer gebaut hatte. Ursprünglich für Streicher gesetzt, fügte Holst aber seinen Schülerinnen in St. Paul’s Bläserstimmen hinzu, damit mehr Schülerinnen daran teilnehmen konnten. Die Suite, die heute Abend gespielt wird, wird aber in der Urfassung mit reiner Streicherbesetzung wiedergegeben. Die Komposition besteht aus vier Sätzen, die jeweils unterschiedliche Stimmungen und musikalische Elemente aufweisen. Sie ist ein beliebtes Stück im Repertoire für Streichorchester und wird oft wegen ihrer melodischen Schönheit und ihrer lebendigen Rhythmen geschätzt.



  • Ludwig van Beethoven (1770-1827)
    Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73


    Ludwig van Beethoven gilt bis heute als einer der bedeutendsten Komponisten der Musikgeschichte. Er hatte zu seinen Lebzeiten einen enormen Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Musik gehabt, führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg.

    Beethoven war bekannt für seine innovativen Kompositionen, die sowohl emotionale Tiefe als auch technische Virtuosität vereinten. Seine Werke reichen von sinfonischen Meisterwerken wie der 9. Sinfonie bis hin zu Klaviersonaten wie der berühmten "Mondscheinsonate". Obwohl er im späteren Leben taub wurde, komponierte Beethoven weiter und hinterließ ein großes Vermächtnis, das bis heute weiterlebt und von vielen Menschen auf der ganzen Welt geschätzt und geliebt wird. So auch sein wohl berühmtestes Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5, das im englischsprachigen Raum auch unter dem Beinamen „Emperor Concerto“ bekannt wurde. Es ist wirklich ein Meisterwerk! Beethoven komponierte das Konzert im Jahr 1809. Die Musik ist kraftvoll, emotional und voller Tiefe; heroisch wirkende Anfangstakte stehen aber auch fast intimen, kammermusikalischen Momenten im 1. Satz gegenüber. Beethovens einzigartiger Stil und seine Fähigkeit, starke Emotionen in seiner Musik auszudrücken, machen dieses Konzert zu einem wahren Genuss für die Ohren. Es ist definitiv ein Höhepunkt in Beethovens Schaffen und ein absolutes Muss für Liebhaber klassischer Musik.



  • Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847)
    Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 11


    Felix Mendelssohn-Bartholdy war ein deutscher Komponist, Pianist und Dirigent des 19. Jahrhunderts. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Romantik und hat viele bekannte Werke geschaffen, darunter seine berühmte Ouvertüre zu "Ein Sommernachtstraum" und das Violinkonzert in e-Moll. Mendelssohn war auch ein produktiver Briefeschreiber und Reisender, der einen großen Einfluss auf die Musikwelt seiner Zeit hatte.

    Die Symphonie Nr. 1 von Felix Mendelssohn-Bartholdy ist ein beeindruckendes Werk. Sie wurde im Jahr 1824 komponiert und ist auch als "Die Erste Walpurgisnacht" bekannt. Die romantische Symphonie zeichnet sich durch ihre melodische Schönheit und strukturelle Klarheit, ihre lebendige Orchestrierung sowie ihre kraftvolle Ausdruckskraft aus. Mendelssohn war erst 15 Jahre alt, als er diese Symphonie komponierte, was ihre technische Raffinesse umso bemerkenswerter macht. Es ist definitiv ein Meisterwerk der klassischen Musik. Das Werk ist noch deutlich dem Vorbild der Sinfonien der Wiener Klassik verpflichtet. Über den Anklängen besonders an Beethovens 5. Symphonie sowie Haydns 95. Symphonie wurden in der Rezeption des Werkes die individuellen Züge lange Zeit zu wenig gewürdigt.

Solist Till Hoffmann, Klavier



  • Till Hoffmann wurde 1996 in Freiburg/Breisgau geboren. Er ist erster Preisträger zahlreicher renommierter Wettbewerbe wie dem Klavierwettbewerb „Ton und Erklärung“ 2019 oder dem TONALi-Wettbewerb 2016. 2018 belegte er den 4. Platz beim Internationalen Johann-Sebastian-Bach-Wettbewerb in Leipzig. Seit 2017 debütierte er bei Festivals und Veranstaltern wie dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein Musikfestival, dem Oberstdorfer Musiksommer, bei der Konzertdirektion Hörtnagel München. Außerdem spielte er mit bedeutenden Klangkörpern wie dem Mariinsky-Orchester Sankt Petersburg, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern, dem Mendelssohn-Kammerorchester Leipzig oder dem Stuttgarter Kammerorchester. Seinen ersten Klavierunterricht erhielt Till Hoffmann mit 6 Jahren. Ab 2005 wurde er von Nella und Andrej Jussow an der Stuttgarter Musikschule unterrichtet. Später studierte er an der Hochschule für Musik Karlsruhe in der Klasse von Prof. Kaya Han und wechselte 2018 zu Prof. Bernd Goetzke an die HMTM Hannover. Till Hoffmann ist Gründungsmitglied und Pianist des Trio E.T.A., das sich seit 2019 intensiv mit kammermusikalischer Arbeit befasst. 2021 gewann das Trio den Preis des Deutschen Musikwettbewerbs, den Sonderpreis des Rotary-Clubs und den Preis der Freunde junger Musiker Deutschland. In der Saison 2021/22 sind deutschlandweit Konzerte geplant. Die Debüt-CD des Ensembles wird beim Label GENUIN erscheinen. Till Hoffmann ist Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes und der Gundlach- Stiftung.